Die Mitglieder der BürgerEnergie Lübeck eG waren acht Monate nach der Gründung zur ersten Generalversammlung eingeladen worden. Ein Drittel der 150 Mitglieder war gekommen und hatte sich am 30. Oktober 2013 im großen Saal des Cloudsters, Braunstraße 1-3, eingefunden.
Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Vorstands und des Aufsichtsrats. Es wurde noch einmal die Anfangsphase erwähnt, in der die Voraussetzungen geschaffen werden mussten, um arbeiten zu können; inzwischen ist auch ein Telefonanschluss vorhanden: 0451/62066680. Die Öffentlichkeitsarbeit und die Mitgliederwerbung wurden angesprochen, weiter die interne Kommunikation, zu der Vorstands-Info, Newsletter und aktive Mitarbeit im Plenum oder in den Arbeitsgruppen zu rechnen sind. Ausdrücklich hervorgehoben wurde, dass die gesamte Arbeit ehrenamtlich geschieht.
Die BürgerEnergie Lübeck eG verfügt zurzeit über ein Geschäftsguthaben von 226.000 Euro. Die Ausgaben betrugen 6.700 Euro, etwa je zur Hälfte für die Gründungsprüfung des Genossenschaftsverbands sowie die Eintragung beim Registergericht Lübeck und für Werbematerial. Die Treuhandgelder betragen 83.000 Euro und sind ausschließlich für den Erwerb von Anteilen an den Stadtwerken bestimmt.
Wichtigster Punkt waren die Beteiligungsmöglichkeiten der BürgerEnergie Lübeck eG. Dazu war als Gast der Geschäftsführer der Stadtwerke, Stefan Fritz, eingeladen worden. Er stellte noch einmal die zwei Möglichkeiten vor: Beteiligung an den Stadtwerken und an der Trave Erneuerbare Energie. Sehr klar wurden von Herrn Fritz dabei alle wichtigen Pro- und Contra-Argumente herausgestellt.
Die Generalversammlung sprach sich in einem Stimmungsbild dafür aus, dass die BürgerEnergie Lübeck eG sich weiterhin um eine Beteiligung an den Stadtwerken bemüht. Das ist auch als Signal an die Fraktionen in der Bürgerschaft zu sehen, die zurzeit Koalitionsgespräche führen, den Anteilserwerb als wichtigen Punkt in die abzuschließende Vereinbarung aufzunehmen. Die BürgerEnergie Lübeck eG braucht politische Unterstützung und ein klares Votum der Bürgrschaft. Das Stimmungsbild ergab weiter, die Möglichkeit eines Darlehens an die Stadtwerke zu prüfen, das für Investitionen der Trave Erneuerbare Energie zur Verfügung steht. Aber auch die Möglichkeit, eigene Projekte zu realisieren, soll weiter verfolgt werden.
Zum Abschluss der gelungenen Generalversammlung waren alle eingeladen zu einem Imbiss aus biologischen und fair gehandelten Produkten, die gespendet worden waren.